Neben dem Einstellwinkel und der Verzugsfreiheit muss der Schwerpunkt beim Modell stimmen, wenn es gut fliegen soll.
Ungenaue Schwerpunkteinstellung (z.B. mit Fingerspitzen) führt zu unzähligen Testflügen oder im Extremfall sofort zum Absturz.
Angaben zum Schwerpunkt findet man üblicherweise im Plan oder in der Anleitung, aber wie genau auf’s Modell übertragen? Mit der einfach zu montierenden Schwerpunktwaage ist das kein Problem. Sie ist für Modelle von 300 g bis 10 kg Gewicht ausgelegt.
Der Messbereich liegt zwischen 30 und 150 mm, d.h. bei einer Rechtecktragfläche (ohne Pfeilung) darf die Flächentiefe bis zu ca. 450 mm betragen, das ist für alle gängigen Modelle ausreichend.
Ein falsch eingestellter Schwerpunkt (vor allem zu weit hinten) verwandelt Ihr Modell von einem Adler in einen Truthahn.
Eine Abweichung von wenigen Millimeter kann den Unterschied zwischen einem ausgewogen fliegenden Modell und einer Krücke ausmachen, bei der man Mühe hat, sie wieder heil auf die Erde zu bekommen.
Selbst wenn Sie nur ARF-Modelle fliegen, sollten Sie diesen entscheidenden Punkt auf keinen Fall übersehen. Balsaholz ist ein Naturprodukt und kann verschieden schwer ausfallen.
Zusammen mit unterschiedlichen Antrieben und je nach Fernsteuerausrüstung kann der Schwerpunkt Ihres neuen ARF-Modells von der Vorgabe mehr oder weniger deutlich abweichen und muss deshalb unbedingt überprüft werden.
Ein unwuchtiger Propeller ist oft die Ursache einer schlechten Motorleistung, einer mangelhaften Treibstoffversorgung (aufgrund von Schaumbildung) und sogar von Empfangsstörungen wegen zu starker Motorvibrationen.